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#HAUS AM HANG
#HAUS AM HANG Wohnungsbau
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DAS
PROJEKT

Die minimalistischen Vorstellungen der Bauherren und die Anforderung, die Räume in eine Beziehung zum Grundstück und zur Umgebung zu setzen, führten zur Entstehung eines in den Hang hineingeschobenen Langhausbaus, der in drei nebeneinander angeordnete Volumina unterteilt ist.

Konzeptionell verschließt sich das Gebäude zur Straße und zur Nachbarbebauung durch das dem eigentlichen Wohnriegel vorgelagerte Treppenhaus. Zwischen dem 16 m langen, aber nur 1,76 m breiten Treppenhaus und dem Hauptbaukörper ist eine Fugenzone geschaltet, in der sich Nebenfunktionen wie Windfang, Gäste-WC und das Tauchbecken der Sauna befinden. Der Hauptbaukörper gliedert sich in das öffentliche Wohngeschoss, zugleich Eingangsgeschoss, einer darüber eingehängten Arbeitsgalerie und den im Gartengeschoss gelegenen Privaträumen. Über alle drei Ebenen findet wieder eine funktionelle Dreiteilung statt. Jeweils an den Längsseiten bilden 90 cm breite Achsen dynamische Ebenen, in der keine Möbel stehen und die als Verkehrsfläche fungieren. Im Galeriegeschoss sind diese dynamischen Bereiche nur noch als Luftraum-Projektion aus dem Wohngeschoß zu finden.

Das über dem Galeriegeschoss aufgesetzte Passepartout-Dach scheint durch den umlaufenden, verglasten Drempel über dem Wohnriegel zu schweben. Es kamen nur wenige verschiedene Baustoffe, die flächig ohne Abdeckleisten oder Rosetten gegeneinander stoßen, zum Einsatz.

Beim Betreten und Durchlaufen des Gebäudes erfährt man einen Wechsel von geschlossenen und offenen Räumen sowie von Verbindungen von Innen- und Außenraum. Der Wohnraum ist zur Erschließungsseite geschlossen, jedoch nach Süden und Westen als unverbaubare Flächen komplett verglast. Ein Blick bis in das ferne Sauerland ist vorhanden. Auf der Terrasse fungieren die „flying Beams“ als Rahmung für den Blick in die Landschaft. Im Gartengeschoss hingegen, dem intimeren Bereich des Hauses, findet das Auge immer wieder einen nahen Bezugspunkt, auf die Wandscheibe vor dem Schlafraum, in das Atrium vor dem Bad oder auf das 16 m lange Seerosenbecken.

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