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DAS
PROJEKT

Es wird ein Konzept für die Neuordnungen der Fassaden des prominent gelegenen Wohn-, Büro- und Geschäftshauses der Ruhr-Apotheke in Herne vorgestellt. Das im Wesentlichen aus der Gründerzeit des vorigen Jahrhunderts stammende Haus mit der noch sichtbaren typisch gestalteten geklinkerten Fassadenordnung in den Obergeschossen einschließlich der dort vorhandenen hierarchischen Ebenen-Strukturen wurde insbesondere im Erdgeschoss mehrfach verändert und stellte sich im Ergebnis sehr unruhig dar. Diesem Zustand sollte nach weiteren größeren und erneuten Nutzungsänderungen – und vor allem nach dem Erwerb des Hauses durch den Projektinitiator – entgegengewirkt werden. Zudem fiel weiterer Gestaltungsbedarf für die im Dachgeschoss des Hauses errichteten fassadenfüllenden Dachgauben an.

Die Ziele und Mittel des Neuordnungskonzeptes orientierten sich an der Erinnerung an eine typische gründerzeitliche Ordnung versus Interpretationen der historischen Ordnung mit neuzeitlichen Ausdrucksformen. So stehen Gebäudesockel im Erdgeschoss in bossierten Quadern einer interpretierten Bossierung durch die Verwendung von horizontal gegliederten Kupferscharen gegenüber, mit denen gleichzeitig ein Wärmeschutz des Erdgeschosses ermöglicht wird. Zudem waren weitere Maßnahmen geplant, wie Lichtlinien, die die Nutzungsdarstellung (Schaufenster) akzentuieren, Gesimsbetonungen durch ein Vordach, das gleichzeitig Regenschutz bietet und mit dem der gestalterisch noch intakte obere Bereich des Gebäudes auf einen Sockel gehoben wird, wie eine Einkleidung der Dachgeschossgauben mit demselben Material und derselben Gliederung des Erdgeschosses, einer Betonung der Gebäudezugänge (Treppenraum für die Obergeschosse, Apotheke, künftige Kinderarztpraxis) durch Ausrundungen, der Verwendung gleicher Einzelbuchstabentypologien für Nutzungshinweise statt divergenter Reklametafeln, alles in präziser und scharfkantiger Ausführungsqualität.

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