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DAS
PROJEKT

Voraussetzung für Errichtung der Erweiterung des Hotels Carat in Grömitz / Ostsee war zunächst die Schaffung von Planungsrecht, die mittel eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes, an dessen Aufstellung das Büro ebenfalls beteiligt war, herbeigeführt werden konnte. Aus der Begründung für diesen VEP wird wie folgt zitiert:

Inhaltliches Konzept:

Für das Hotel Carat besteht Bedarf an einer Aufwertung des Angebots an Betten und Freizeiteinrichtungen. Zur Deckung dieses Bedarfs ist eine bauliche Erweiterung vorgesehen, bei der derzeit 118 Hotelapartments, 9 Wohnungen, ein Wellness- und Schwimmhallenbereich, einige Läden mit einer Einkaufspassage sowie eine Tiefgarage geplant sind. Alle Einrichtungen werden als vollständig integrativer Bestandteil des Hotels von einer neuen gemeinsamen Eingangshalle aus erschlossen und von einer gemeinsamen Verwaltung gesteuert.

Konzept des äußeren Erscheinungsbildes:

Das in den 1970er Jahren entstandene Carat Hotel stellt sich als zeitgeistspezifisches geschichtetes pyramidenförmiges Punkthochhaus dar, dessen solitärhafter Wirkung mit gestalterischen Mitteln begegnet wird, die vom Duktus der Jetztzeit beeinflusst sind, zugleich aber auch den kleinsten gemeinsamen gestalterischen Nenner darstellen: Es erfolgt beim Neubau ebenfalls eine Schichtung von Geschossen, allerdings deutlich filigraner, transparenter und schlanker als 1970. Diese Schichtung wird als Stapelung von Geschossdecken erkennbar, die in drei hintereinander liegenden, teilweise beweglichen Hüllebenen mit überwiegend transparenten Werkstoffen kein starres Fassadenbild ergeben, sondern Flexibilität und Leichtigkeit signalisieren.

Der Bezug zur Ostsee wird mit gestenhaften, dezent angeordneten Elementen hergestellt, wie einer an eine Brandung erinnernde Dachwelle, wie mit Glasfarben, die an das Spektrum von Wasserfarben angelehnt sind und mit Skylights, die den Bezug zu aus der Tiefe des Ozeans aufsteigenden Luftblasen herstellen. Das als zurückhaltende Glasbox gestaltete Eingangsbauwerk nimmt die Aufgabe des Verbindungsgliedes wahr, an das Alt und Neu angedockt sind.

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