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DAS
PROJEKT

Es war eine deutlich zunehmende Erfolglosigkeit des Bewirtungskonzeptes wahrzunehmen, deren Ursache zum Teil im innenräumlichen Bereich liegt. Zudem erfolgt ständig eine Zeitgeistveränderung. So ist die in der Dortmunder Gartenstadt gelegene Gaststätte „Piazza Navona“ etwas in die Jahre gekommen. Es war also wieder Zeit, Veränderungen herbeizuführen, zu dessen räumlichem Konzept neben verschiedenen innenraumgestalterischen und strukturellen Eingriffen auch die Erweiterung der Gaststätte mit einem Wintergarten gehörte.

Dabei wird zur Gestaltungsabsicht und zur architekturtheoretischen Ausdrucksform ausdrücklich auf einige stringenz-fördernde Zusammenhänge verwiesen.

Das sehr schöne und wohlproportionierte ursprüngliche Jugendstilgebäude mit schneckenartigem Giebelschmuck wurde in der Vergangenheit ohne allzu viele Hemmungen eingeschossig erweitert und mit Versatzstücken aus der Antike (Büsten, Schalen und anderen Gegenständen) sowie historisierendem Attikaschmuck dekoriert. Nun sollte mit diesem vorgestellten Konzept der gesamte dekorierende Schmuck der ersten Erweiterung entfernt werden. Dieser Gebäudebereich wird quasi minimalisiert und zum Bestandteil der aktuellen Erweiterung. So wird das Jugendstilgebäude von einer eingeschossigen, schlichten Gesamterweiterung umschlossen, die sich an den Gestaltungsabsichten des Minimalismus orientiert. Die Moderne ist aus kunsthistorischer Sicht als unmittelbare Folge des Jugendstils zu sehen. Sie erhob Sachlichkeit, Schlichtheit und Gediegenheit zu neuen Leitbildern. So mögen diese Leitbilder auch für eine Renovierung des Bewirtungskonzeptes herhalten.

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